


Ein glänzendes, gesundes Fell ist ein Zeichen für das Wohlbefinden eines Hundes. Doch viele Hundebesitzer bemerken, dass ihr Hund plötzlich viel Fell verliert. Wann ist das normal, und wann sollte man sich Sorgen machen? In diesem Artikel erklären wir, welche Ursachen hinter dem Fellverlust stecken können, welche Warnsignale auf gesundheitliche Probleme hinweisen und was Sie tun können, um das Fell Ihres Hundes optimal zu pflegen.
Hunde verlieren regelmäßig Fell, besonders während des saisonalen Fellwechsels im Frühjahr und Herbst. Während dieser Zeit passt sich das Fell dem Wetter an:
✔ Frühling: Der dichte Winterpelz wird abgestoßen.
✔ Herbst: Das Sommerfell weicht einem dichteren Winterfell.
Bestimmte Rassen wie Husky, Malinois oder Schäferhund haaren besonders stark. Kurzhaarige Hunde wie Dackel oder Beagle wechseln ihr Fell gleichmäßiger über das Jahr.
Einige Rassen haaren stärker als andere. Hunde mit Unterwolle, wie Golden Retriever oder Border Collies, verlieren tendenziell mehr Fell als Rassen mit minimaler Unterwolle, wie Pudel oder Malteser.
Nicht jeder Fellverlust ist harmlos. Wenn Ihr Hund plötzlich Fell verliert oder kahle Stellen hat, können ernsthafte Ursachen dahinterstecken.
❌Warnsignale für krankhaften Fellverlust:
– Kahle Stellen im Fell
– Juckreiz, Kratzen oder Lecken an bestimmten Körperstellen
– Hautrötungen, Schuppen oder Entzündungen
– Hund verliert Fell am Rücken, Bauch oder Schwanzansatz
– Plötzlicher starker Haarausfall ohne saisonalen Bezug
Wenn Sie diese Symptome bemerken, sollten Sie einen Tierarzt konsultieren.
Erfahren Sie, warum die Pfotenpflege für Hunde wichtig ist:
Pfotenpflege beim Hund: So schützen Sie die Pfoten Ihres Vierbeiners effektiv
Flöhe, Milben oder Pilzinfektionen können zu starkem Juckreiz und Fellverlust führen. Symptome sind häufig kahle Stellen, Rötungen und intensives Kratzen.
💡 Lösung: Regelmäßige Parasitenprophylaxe mit geeigneten Mitteln vom Tierarzt.
Hunde können auf Futtermittel, Pollen oder Umweltfaktoren allergisch reagieren. Haarausfall tritt oft in Kombination mit Juckreiz oder Hautrötungen auf.
💡 Lösung: Futterumstellung und Allergietests beim Tierarzt durchführen.
Erkrankungen wie eine Schilddrüsenunterfunktion oder das Cushing-Syndrom können Fellprobleme verursachen. Diese Erkrankungen gehen oft mit anderen Symptomen wie Gewichtszunahme oder Trägheit einher.
💡 Lösung: Blutuntersuchung beim Tierarzt zur Diagnose hormoneller Probleme.
Ein gestresster Hund kann vermehrt Fell verlieren. Ursachen sind z. B. Umzüge, Veränderungen im Alltag oder mangelnde Beschäftigung.
💡 Lösung: Mehr Bewegung, Training und Stressreduktion durch klare Routinen.
Eine unausgewogene Ernährung kann zu einem stumpfen Fell und vermehrtem Haarausfall führen. Mangel an Omega-3-Fettsäuren, Biotin oder Zink verschlechtert die Fellgesundheit.
💡 Lösung: Hochwertiges Hundefutter mit essenziellen Nährstoffen füttern.
Manche Hunde verlieren Fell nach einer Kastration oder aufgrund von Medikamenten. Oft regeneriert sich das Fell nach einiger Zeit von selbst.
💡 Lösung: Geduld haben und durch gute Fellpflege das Nachwachsen unterstützen.
Wenn Ihr Hund Fell verliert, muss das nicht automatisch ein Problem sein – saisonale Fellwechsel sind normal. Doch wenn kahle Stellen, Juckreiz oder andere Symptome hinzukommen, sollten Sie handeln. Ein gesunder Hund hat ein glänzendes, dichtes Fell. Mit guter Pflege und Aufmerksamkeit können Sie viel für die Fellgesundheit Ihres Vierbeiners tun!